Eine Flachdrucklage (flache Druckverteilung) eröffnet mitunter tolle Flugbedingungen mit wenig Wind und knackiger Thermik und, infolgedessen, gewaltige Wolkenformationen und Gewitter. Es zeugten davon die letzten Tage.
Die Druckdifferenzen über Europa sind bei einer Flachdrucklage sehr gering, das heisst, die Isobaren liegen weit auseinander, bis in grosse Höhen wehen die Winde schwach. Anders als bei einem stabilen Hoch sind die Luftmassen feucht und es herrschen sehr labile Verhältnisse vor. Die Atmosphäre gleicht einem Pulverfass, die Sonne ist der Funke daran: Tagesgang und Thermik sind sehr ausgeprägt; mächtige Wolkengebilde und (zumeist) Gewitter sind die Folgen.
Die Flachdrucklage gilt als typische Sommererscheinung und ist, in der Ausgeprägtheit der letzten Tage (1. Juniwoche 2016), eher selten. Der MeteoSchweiz-Blog befasst sich etwas ausführlicher mit diesem Phönomen und kann hier nachgelesen werden.