Wie immer freue ich mich auf die Hochebene bei Castelluccio. Fliegen, Toplanden, italienisches Essen. Es sollte alles anders kommen.
Ich sitze vor dem Bildschirm und checke das Wetter. Schon wieder, wie zwei Wochen davor. Es sieht nicht gut aus. Regen, Nordwind, Kälte und ein hartnäckiges Tief über der Adria vermiesen die romantische Vorstellung in meinem Kopf. Das schöne Castelluccio, mit einer Gruppe Piloten, wird bei schlechtem Wetter zu einem eher unangenehmen Ort. Eines ist mir sofort glasklar: ein anderer Plan muss her!
Im Umorganiseren mittlerweile gewohnt, sitzen wir dann zwei Tage später alle in zwei Minibussen und gondeln, zusätzlich angetrieben vom starken Mistral, über die Südfranzösische Autobahn der spanischen Sonne entgegen.
Wieder geht es in die Pyrenäen. Die Prognosen sehen sehr gut aus, fast ein wenig zu gut für unsere Beginnergruppe. Die Realität ist dann auch so. Bereits am Vormittag erwarten uns Hammerschläuche mit konstanten 4-5 Meter Steigwerten. Über Mittag geht dann niemand mehr in die Luft, zu stark sind die Böen am Startplatz. Dafür werden dann die Abendflüge umso schöner und länger!
Neben der vielen Zeit in der Luft, gab es auch immer Momente für Groundhandling, Meteobriefing und Gesprächen übers Fliegen. Oder auch einfach mal ein paar relaxte Stunden für Tapas, Bier und Siesta. Und Paella, Churrasco und Crema Catalana rundeten die Abende ab.
Vielen Dank an alle, die mit dabei waren. Ich freue mich bereits jetzt über das nächste Thermikcamp im Piemont!
Ueli und Team paraworld.ch