Wenn der Wind passt, kann man doch sicher im Talwind soaren? Der Ankenhubel (1549 m ü. M.) ist die erste Erhebung am Schluss des Äschligrat, westlich über dem Lungernsee gelegen.
Als erstes vorweg, das mit dem Soaren hat dieses Mal leider nicht geklappt. Ausgangslage für diese Gleitschirm Tour war ein Ausflug mit Freunden nach Kaiserstuhl OW. Da ich die Gegend noch nicht so gut kannte, wollte ich mir die Möglichkeit für ein Hike&Fly offen lassen. Ausserdem reizt mich schon länger ein Flug von Engelberg ins Berner Oberland. Da passt es doch gut, ein Teilstück dieser Strecke schon mal so zu erkunden. Den Startplatz habe ich mit der Flugsuche von XContest gefunden. Mit dieser Suchfunktion (Login erforderlich) können Inspirationen für Streckenflüge oder eben Startplätze gefunden werden. Der Radius für die Suche ist standardmässig zu gross eingestellt. Die vielen Resultate können überfordern. Mit dem Radius und den restlichen Filtern, kann aber auf das Gewünschte eingeschränkt werden.
Der Startplatz ist definiert, nun noch einige Informationen über die lokalen Gegebenheiten herausfinden. Aha, Wildruhezone!
Darf dort überhaupt gestartet werden? Beim genaueren Hinsehen wird klar, der Weg führt zwar durch diese Zone, der Startplatz liegt aber ausserhalb. Deshalb kein Problem. Oha, Lufträume gibt’s auch noch zur Genüge. Bei aktiver TMA bleiben durchschnittlich 3-400m fürs Aufdrehen. TMAs und AWYs dürfen südlich der Trennlinie Alpen/Mittelland mit maximal 300m über Grund immer unterflogen werden, während nördlich in jedem Fall die angegebene Untergrenze gilt. Via Infoband unter 041 620 91 06 kann der Status der TMA abgefragt werden und ein Blick ins DABS klärt über die geplanten Aktivierungen auf. Vor dem Flug sollte das Infoband nochmals abgehört werden, denn die TMAs können innerhalb von 30min aktiviert werden.
Mit einigen Klicks in SchweizMobil wird ein Schönes Höhenprofil der Wanderung generiert und die Eckdaten sind auch klar. Vorbereitungen sind erledigt, auf gehts! Der Weg ist steil, aber der Ausblick auf die beiden Seen ist wunderschön. Insgesamt ist die Tour aus meiner Sicht kurz und knackig.