Mantra 7

Ozone beweist D-Klasse

Der Mantra 7 sei sicherer, einfacher zu fliegen und leistungsstärker als sein Vorgänger, wirbt OZONE. Ein Versprechen das sticht? Paraworld.ch wollte es wissen.

Lückenschluss

Ozones Ziel war es, die Leistungen der D-Klasse (ZENO) mit der Sicherheit der C-Klasse (DELTA 3) zu kombinieren. Mit dem M7 präsentieren sie das Bindeglied zwischen diesen beiden Klassen: einen 3-leinigen Hochleister, der sich ähnlich einem Zweileiner fliegt und bei Störungen den Ansprüchen der C-Klasse gerecht wird. Die Streckung ist mit 6,5 sehr moderat und im Vergleich zum M6 reduziert (6,9). Beim Klappertest wurden Faltleinen verwendet, was den M7 ungeachtet der Testresultate in die D-Klasse einreiht. Hier gehts zur Produkteseite.

Klasse im Flug

OZONE-Piloten werden mit dem Handling des M7 gleich vertraut sein. Der Schirm ist sehr direkt und agil, ohne unnötiges Vorschiessen oder Rollen. Verglichen mit DELTA und ALPINA 3, scheint der Bremsdruck etwas geringer, jedoch nicht ohne zum Stallpunkt hin deutlich anzusteigen.
Der Mantra 7 fühlt sich sicher an. Allein aufgrund der reduzierten Streckung ist anzunehmen, dass Verhänger weniger wahrscheinlich sind, als bei seinem Vorgänger. Wie sich so ein leistungsstarker Schirm in freier Wildbahn und voll beschleunigtem Flug bei einem Klapper verhält, und ob das dann einer C-, D- oder GAU-Reaktion gleichkommt, ist schwierig abzuschätzen aufgrund von Gefühlen oder Tests mit Faltleinen bei idealen Bedingungen. Viel Leistung verlangt in jedem Fall nach einer erfahrenen Pilotin / einem erfahrenen Piloten. Dies allein schon, weil sich die Abstiegsmanöver mit dem M7 nicht ganz einfach ausnehmen: Die Spirale ist sehr effizient, doch da der Flügel viel Leistung hat auch sehr anstrengend. Ein B-Stall empfiehlt der Hersteller nicht, und es ist schwierig, wirklich grosse Ohren einzuleiten, sei dies über die A-, oder die C3-Leinen (was von OZONE empfohlen wird).
In der Thermik, sei sie schwach oder stark, fliegt sich der M7 einfach wie ein Schulschirm. Er geht ring in die Kurve, ohne dabei unerwünscht zu rollen oder Querlage einzunehmen. Darum kann er einfach flach gedreht werden und auch in schwacher Thermik mit seiner hervorragenden Leistung bestechen.
Die Gleitleistung sowohl im beschleunigten, wie auch im unbeschleunigten Flug ist enorm und der Leistungsvorsprung zum DELTA 3 grösser, als wir gedacht hätten. Der Schirm scheint jeden Mückenfurz in Höhe umzusetzen. OZONES Vergleich mit dem ZENO, sie ist berechtigt...wenn auch der M7 diesem in puncto Topspeed nicht ganz das Wasser reichen kann.
Besonderes Augenmerk gilt der C-Steuerung: der M7 trumpft hier mit einer sehr eleganten Konstruktion auf und die Impulsübertragung auf den Schirm ist schlichtweg geschmeidig und super schön. Beschleunigt durch turbulente Luft zu reiten wird mit dem M7 somit zum Paartanz und ist kein unerwünschter Kraftakt und auch auf langen Flügen nicht ermüdend. Top!

Fazit

Ein sehr schön zu fliegender Hochleister! Besser sein könnten der Topspeed und die Grossen Ohren. Besonders gefällt uns das Handling, die Gleitleisung und die C-Steuerung. Den M7 zu fliegen ist ein Vergnügen und cool, sei dies auf Streckenflügen, oder beim Rumhampeln am Hausberg. OZONE hält Wort: schöner, sicherer, weiter!